Paddocks / Untersuchungs- und Besamungsständer
Paddocks sollen Pferden in Zeiten, in denen sie nicht auf der Weide sein können, z.B. außerhalb der Weidezeit im Winter, wenigstens eine eingeschränkte Bewegungsmöglichkeit bieten. Paddocks erfordern relativ wenig Reinigungsaufwand und das Pferd steht dem Reiter jederzeit schnell zur Verfügung. Der Paddock kann dabei an den Stalltrakt angebaut und für das Pferd jederzeit zugänglich sein (Paddockbox), er kann aber auch, wie die Weide, in der Nähe des Stalls liegen, so dass das Pferd auf den Paddock gebracht und von dort auch wieder in den Stall zurückgeholt werden muss.
Wegen der starken Beanspruchung muss der Boden eines Paddocks besonders trittfest sein. Daher erhält er einen besonderen Aufbau aus mehreren Schichten: üblicherweise folgt eine unter der Sohle verlegten Drainage eine Tragschicht aus zunächst grobem Material (Kies, Split) mit nach oben zunehmend feiner werdender Körnung, der sich eine Trennschicht aus Pflaster, Rasengittersteinen oder speziellen Matten anschließt. Den Abschluss bildet die Tretschicht aus Sand. Gebietsbedingt wird z. B. in der Eifel statt Kies und Sand häufig Lava als Trag-, Trenn- und Tretschicht in verschiedenen Körnungen verwendet.